Die angehenden Mediengestalter der 6MG23 haben den Arbeitsauftrag bekommen, Plakate zu erstellen und dabei bildrhetorische Strategien zu verwenden, um noch mehr Aufmerksamkeit zu erregen und dem Betrachter bestimmte Botschaften zu vermitteln. Das Thema der Plakate war ein sehr Wichtiges: Es geht um die anhaltende, menschgemachte Zerstörung des Lebensraumes und Ökosystems am Wipperkotten bei Solingen, der Rausche.
Viele einheimische Tiere verlassen das umliegende Wehr, darunter die Bachstelze und der Eisvogel, da es häufiger als Grill-Standort oder Parkplatz missbraucht wird und es zu Feiern kommt, hierbei dient die Natur den Menschen regelrecht als Mülleimer. Dafür machen sich nun invasive Arten breit wie der Waschbär, die Nutria und der Kormoran. Es lag also an uns, den Betrachtern unserer Plakate ein besseres Bewusstsein über die Auswirkungen der Verschmutzung und Belästigung des Menschen in der Natur zu verschaffen. Durch den Unterricht von Frau Lisa Gallo lernten wir, wie eingangs erwähnt, bildrhetorische Strategien, wie Übertreibungen, Metaphern, Wiederholungen, Doppeldeutigkeiten und vielen weitere kennen, um z.B. im Betrachter bestimmte Wirkungen zu erregen.
Hierfür haben wir recherchiert, uns beraten, Designs erstellt und dokumentiert. Alle der 18 Schüler hatten einen völlig anderen Ansatz gewählt und deswegen kamen wir auch am Ende zu vielen unterschiedlichen Plakaten mit tiefen Bedeutungen. Am Freitag, dem 02.05., war es dann endlich so weit: Unsere Plakate wurden direkt vor Ort auf Staffeleien aufgestellt und ausgestellt, also bei der Rausche und gegenüber am Wipperkotten. Dabei war es besonders wichtig, nicht nur aufmerksam zu machen, sondern auch aktiv ein Zeichen zu setzen. Deshalb sammelten die Schüler im Rahmen der Ausstellung gemeinsam den herumliegenden Müll ein.
So wurde aus einer kreativen Schulaufgabe ein kleines Umweltprojekt, das das Ziel hatte, die Menschen zum Nachdenken und Handeln zu bewegen und der Natur den Respekt zurückzugeben, den sie verdient.




















