Anfang der Woche wurden die Uhren umgestellt! Falls die Uhr immer noch die Winterzeit oder der Handyakku alle ist, kann die aktuelle Uhrzeit nun auch anhand der Sonne abgelesen werden mit der neuen Sonnenuhr der Graveure und Metallbildner, die seit zwei Wochen im Werkstatt-Carrée (Innenhof Haus 6) hängt.
Dass im Bildungsgang Graveure und Metallbildner Theorie und Praxis Hand in Hand gehen, konnte in den letzten Jahren immer wieder mit tollen Projektarbeiten dargestellt werden. Seien es die Karnevalsorden der Stadt Solingen, die seit 14 Jahren von den Auszubildenden beider Handwerksberufe entworfen werden, die Überarbeitung einer Schatulle für den Stadtpreis „Schärfste Klinge“ 2012, Beiträgen zum Solinger Lichterfest oder der Fertigung einer Bürgermeisterkette für die israelische Stadtfreundschaft mit Ness Ziona.
Bei den in Lernfeldern unterteilten Bildungsgang steht im Lernfeld 12 des Oberstufenblock eine freie Projektarbeit im Bildungsplan, bei der sich die Auszubildenden in Kleingruppenarbeit intensiv mit der Planung und Umsetzung eines Werkstücks beschäftigen. Dies bereitet sie gut auf ihr anstehendes Gesellenstück vor.
Besonders kniffelig bei der Planung: Eine Sonnenuhr muss nicht nur an der Himmelsrichtung ausgerichtet werden, der Zeiger (Polstab) muss im genauen Winkel parallel zur Erdachse eingestellt werden.
Zudem tüfftelten die Auszubildenden an der Befestigung der Zahlen und der polierten Segmente auf die der Schatten fällt. Die bronzene Mondsichel, die das Zentrum der Uhr ziert, wurde mit Punzen bearbeitet und einen Monogramm der beteiligten Schülerinnen und Schüler ausgestaltet.
Schulleiter Michael Becker und Werkstattleiter Patrick Kersten waren von dem Ergebnis sichtlich beeindruckt. Es ist zu hoffen, dass die Sonnenuhr ein gutes Omen für sonnige Zeiten der Graveur- und Metallbildnerstandortes am Technischen Berufskolleg ist, wenn der Standort für eine Bundesfachklasse der Handwerke ausgewählt wird.





