Oberflächenbeschichter/innen stellen mit unterschiedlichen Verfahren und Techniken metallische Überzüge auf Metallen oder Kunststoffen her. Die Beschichtungen dienen dem Korrosions- oder Verschleißschutz, stellen dekorative Oberflächen dar (z.B. auf Sanitärarmaturen) oder übernehmen funktionelle Aufgaben (z.B. die Herstellung elektrisch leitender Verbindungen in der Leiterplattentechnik).
Oberflächenbeschichter/innen arbeiten in industriellen und handwerklichen Betrieben, die Werkstückoberflächen mit metallischen Überzügen versehen. Dies sind überwiegend mittelständige Unternehmen, können jedoch auch kleinere Handwerksbetriebe oder spezialisierte galvanische Fachfirmen sein. Seit 2005 ist in der Ausbildung zum Oberflächenbeschichter auch das Feuerverzinken und die Pulverbeschichtung mit eingeschlossen. Teilweise ist die Oberflächenbehandlung nicht auf Spezialbetriebe ausgelagert, sondern in den Produktionsablauf Metall verarbeitender Unternehmen integriert, die die zu beschichtenden Werkstücke selbst herstellen.
Je nach Größe des Betriebes und der Werkstücke arbeiten sie in Werkstätten oder größeren Werkhallen, an vollautomatischen Anlagen zur Bearbeitung großer Serien oder Maschinen für die Kleinserien- oder Einzelfertigung. Im Betriebslabor überprüfen sie die Zusammensetzung galvanischer Bäder und überwachen in der Abwasseranlage die Entgiftung und Reinigung der anfallenden Prozessflüssigkeiten.